Friedhofskirche St. Martin
(Patrozinium 11.11.)
Außerhalb der Ortschaft Schönach, unmittelbar an der historischen Heerstraße zwischen Regensburg und Passau liegt die ehemalige Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Martin.
Um 1234 wurde bereits als 1. Pfarrer Cunradus genannt. In der Granitdeckplatte der Altarmensa ist die Jahreszahl 1302 eingeschlagen. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut bzw. vergrößert.
Ab 1740 begann dann die Barockisierung der Kirche. Mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche in der Ortsmitte ab 1921 erfolgte dann im 20. Jahrhundert mit dem Abbau und Verkauf der Ausstattung der schleichende Niedergang der damit funktionslos gewordenen Kirche. Nach einem unvollendeten Instandsetzungsversuch und Jahrzehnten des Leerstandes erfolgten ab 2008 eine erste Notsicherungen und ab 2011 eine umfassende Instandsetzung der alten Pfarrkirche.
Im November 2015 konnte St. Martin wiedereröffnet werden und wird seitdem als Friedhofskirche genutzt.
(Quelle: „Pfarrei Schönach mit ihren Kirchen“ von Josef Gstettner, 1. Auflage 2007)