Filialkirche Hellkofen St. Leonhard
(Patrozinium 06.11.)
Während der Ort Hellkofen seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen ist, begegnet der erste Hinweis auf eine dort befindliche Kirche erst 1608. 1889 gelangte Hellkofen als Allodialgut in den Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis. Nach dem 2. Weltkrieg öffnete sich die Kirche auch den evangelischen Christen der Regensburger Diaspora, die hier mehrmals im Jahr Gottesdienst feiern konnten. Zugleich setzte sich die Pfarrei in den fünfziger Jahren für eine Wiederbelebung der Wallfahrt nach Hellkofen ein, wo sich einst neben der Gottesmutter die Pferde- bzw. Viehpatrone Leonhard und Wendelin großer Verehrung erfreut hatten.
Von der gotischen Anlage zeugt nur noch eine in die Nordwand der Sakristei eingemauerte Sakramentsnische, deren Geibel mit einer Dreipaßblene verziert ist. Der heutige Bau geht auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück.
(Quelle: Eugen Trapp; Die Kirchen und Kapellen der Pfarrei Riekofen in Geschichte und Kunst; Kunstverlang Josef Fink, Lindenberg; ISBN: 3-931820-50-5)